Meer bitte – Auswandererblog

VON BERLIN NACH MIAMI, WALES UND NUN MANCHESTER

GOODBYE BERLIN, HELLO MIAMI

Nun ist er da, der große Tag. Wir fliegen mit Sack und Pack nach Miami, unser neues zu Hause für die nächsten Jahre.

Vorab möchte ich allerdings noch erwähnen, dass man das alles nicht ohne Familie und Freunde bewerkstelligen kann! Ehrlich, man braucht Hilfe und davon ganz viel. Allein den ganzen Haushalt aus dem vierten Obergeschoss (ohne Fahrstuhl natürlich) zu buckeln ist schon echt anstrengend. Vielen Dank an Stefan, Holger, Mona samt Vater und Kumpel! Dann natürlich ein großes Dankeschön an meine lieben Eltern bei denen ich noch einiges verstauen konnte, die uns noch zwei Tage mit den Katzen aufgenommen hatten und noch einiges an Papierkram mit uns erledigt haben. Danke auch an meine Schwester und Ihren Freund, dass wir unseren kleinen Abschied bei euch feiern konnten. Lieben Dank auch an alle die da waren. An meine beste Freundin und Trauzeugin gilt auch ein Danke für Ihre immer ehrlichen Worte und Zuspruch! Zu guter Letzt Danke an meine liebe Schwiegermutter, die uns in den ersten Tagen hier in Miami mit Rat und Tat zur Seite stand.

DANKE! DANKE! DANKE!

DIE ABREISE

All unser Gepäck für den morgigen Tag hatten wir vorbildlich bereitgelegt, sodass wir ganz entspannt zu Abend essen konnten… das letzte Abendmahl in der alten Heimat quasi. Am nächsten Morgen hat uns ein Freund mit seinem Auto zum Flughafen Tegel gefahren. Wir haben ganz bewusst auf einen großen Abschied am Flughafen verzichtet. Die Situation war eh schon aufregend genug und ich hätte höchstwahrscheinlich Rotz und Wasser geheult. So wollte ich nicht unbedingt in das neue Abendteuer starten.

Schlauerweise hatten wir fünf Koffer bereits am Abend zuvor eingecheckt. Das war super praktisch, so mussten wir nur noch einen Koffer und unsere beiden Stubentiger einchecken. Die Katzen werden separat am Flughafen, beim Sperrgepäck verladen. Die Transportkisten werden dort durchleuchtet, daher muss man die Katzen kurz rausnehmen. Zum Glück hat das gute funktioniert, denn besonders eine der beiden Katzen ist nicht ganz so entspannt wie die andere. Wasserbehälter haben wir zuvor schon in die Kisten gestellt. Diese wurden später vom Flughafenpersonal mit Wasser befüllt. Ich hoffe der Flug war für die beiden halbwegs zu ertragen. Man hört ja hin und wieder von seltsamen Vorfällen in Flugzeugen wenn es um Tiere geht. Aber Dick und Doof – so nennen wir sie hin und wieder wenn es die Situation erfordert – haben die Reise offenbar gut überstanden. Sie waren nicht nachtragend, allerdings mussten sie sich schon an die neue Umgebung gewöhnen, was ja verständlich ist.

07. Juli 2016, 15.00 Uhr Ortszeit: Ankunft in Miami International Airport. Während wir uns in die viel zu lange Schlange für die Immigration anstellten, haben wir via Smartphone (eigentlich streng verboten) das Deutschland – Frankreich Spiel verfolgt. Das sprach sich unter den wartenden herum und so kam immer mal wieder die Frage auf: „Wie steht’s denn?“ Leider ging das Spiel für Deutschland nicht gut aus. Na ja, immerhin mussten wir es uns nicht ansehen. Nach über einer Stunde Schlange stehen bemerkten wir, dass nur noch zwei Schalter besetzt waren. Und es kamen ja immer wieder neue Reisende hinzu. Das fand ich ja echt ein Unding. Die Beamten gehen einfach, egal ob da die Hölle los ist oder nicht. Unfassbar. Als wir schließlich an der Reihe waren ging alles ganz schnell, unser Finger sowie unsere Iris wurden gescannt und der Beamte hat uns nur ein, zwei Fragen gestellt. Anschließend wollten wir endlich zu unseren Katzen. Die standen einfach neben dem Gepäckband, ganz allein, wie bestellt und nicht abgeholt. Also das fanden wir jetzt auch nicht so berauschend. Nun gut, nicht aufregen. Weiter geht’s. Jetzt mussten wir nur noch unsere sechs Koffer vom Band fischen. Die waren alle natürlich richtig großzügig gepackt und wogen gefühlte 50 Kilogramm. Ein Flughafenmitarbeiter hat unsere Situation gut erkannt und unser Gepäck auf ein Monstertrolli gehievt. Anschließend brachte er uns zu einem anderen Ausgang. Dort wurde unser gesamtes Gepäck nochmals durchleuchtet, allerdings nicht die Transportkisten der Katzen, auch die Impfpässe wollte sich hier keiner ansehen. Dennoch sollte man diese von seinem Tierarzt sorgfältig ausfüllen lassen. Nachdem wir also doppelt und dreifach durchgecheckt wurden, konnten wir nun mit einem XXL Taxi zur Ferienwohnung fahren, welche wir vorab für zwei Wochen angemietet hatten. Die Fahrt dauerte ca. 25 Minuten, bezahlt haben wir ganze 90 Dollar! Welcome to Miami.

Hello Miami

Wir reisen mit leichtem Gepäck.

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