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FROM BERLIN TO MIAMI, WALES AND NOW MANCHESTER

WARUM EIGENTLICH MIAMI?

In meinem ersten Beitrag möchte ich euch gern erzählen, warum wir (meine bessere Hälfte und ich) uns gerade für Miami entschieden haben. Nun, da fängt es ja eigentlich schon an… wir hatten ja noch keine Ahnung, das wir überhaupt nach Miami wollten, bis uns im Mai 2016 ein überraschender Anruf – aus jener Metropole – eines besseren belehrt hat.

 

EINFACH MAL “JA” SAGEN

Ihr kennt das sicherlich: Der Alltag hat dich total im Griff und das Hamsterrad dreht sich schneller und schneller und du hast das Gefühl an deinem Leben “vorbeizuleben”. So ähnlich erging es meinem Mann und mir. Uns ist buchstäblich die Decke auf den Kopf gefallen und nach sechs gemeinsamen Jahren in unserer Berliner Wohnung, wurde der Wunsch nach einem radikalen Tapetenwechsel immer stärker. Was also tun? Einfach Jobs kündigen, Koffer packen und auf und davon? Nein, dazu sind wir dann doch zu pflichtbewusst… Schisser könnte man auch sagen. Also was hilft da noch? Ah ja, Glück! Good old fashion. Es war zwar nicht der ersehnte Lottogewinn, dafür aber der Telefonjoker. Mein Mann hat ganz spontan ein Jobangebot für Miami bekommen. Der schlaue Fuchs hatte im Laufe der Jahre immer mal wieder bei seinen internationalen Kontakten durchblicken lassen, dass er gern in den Staaten arbeiten möchte. Zuverlässigkeit, Fleiß und Geduld werden manchmal doch belohnt. Also lautete die Frage am Ende des Tages: “Honey wie wäre es eigentlich mit Miami?”. “Miami…? Ja, warum eigentlich nicht?”
Das soll jetzt nicht völlig planlos rüberkommen. Der Auswanderungsgedanke keimte schon länger in unseren Köpfen. Nur konnten wir uns nicht wirklich überwinden bzw. trauen. Also nahmen wir das Angebot, nach einiger Überlegung, an. Diese einmalige Chance konnten wir uns einfach nicht entgehen lassen. Da gab es nur noch ein kleines Problem: Noch waren wir nicht verheiratet und ich wollte ja schon gerne zusammen mit meinem Mann über den großen Teich. Ihr ahnt sicherlich was das bedeutet? Richtig. Hochzeit UND Auswanderung planen. Zur zeitlichen Orientierung: Anfang Mai 2016 erhielten wir den Anruf unseres Lebens und am 07. Juli 2016 sind wir in Miami angekommen. Wie wir das geschafft haben ist mir allerdings auch ein Rätsel. Näheres dazu gibt es in meinem nächsten Beitrag, in dem ich versuchen werde dieses Rätsel zu lösen.

Die verrückten Neuigkeiten mussten natürlich noch im Freundes- und Familienkreis verkündet werden. Das war garnicht so einfach muss ich sagen. Bei den einen überwog die Freude und bei den anderen der Schock. Insbesondere bei meiner Mama und meiner besten Freundin. Ich erinnere mich an Tränen und an Glückwünsche, eine wilde Achterbahn der Gefühle für alle unsere liebsten. (Falls Auswanderer hier anwesend sind: Wie waren die Reaktionen bei euch? Wie haben Familie und Freunde auf eure Lebensverändernde Entscheidung reagiert? Ich bin neugierig.)

 

 

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5 Comments

  1. Carsten 1. July 2019

    Hi oder Hola. Schön zu lesen der Blog und informativ dazu, sind gerade auch in Miami für ein paar Tage. Muss aber gestehen das uns die Westküste Floridas besser gefällt. Evtl. läuft man sich mal über den Weg sind noch ca. 2 Wochen in MIA. See ya Carsten und meine Mädels

    • anneM 2. July 2019 — Post Author

      Hi Carsten.
      Vielen lieben Dank für dein Feedback. Freut mich dass dir mein Blog gefällt.
      Ja die Ost- und Westküste der USA unterscheiden sich schon gewaltig. Nicht nur von der Mentalität her, sondern auch von der Natur her. Ich war ja damals in Kalifornien unterwegs und fand es auch klasse.
      Mittlerweile habe ich mich hier richtig gut eingelebt.

      Falls ihr Tipps braucht schreibt mir gern oder schaut auf meinem Blog unter dem Menüpunkt “Where to go?” nach. Dort habe ich eine Liste an Restaurants, Bars und Aktivitäten in Miami und Miami Beach erstellt.

      Habt einer wunderbare Zeit hier in Miami.

      Beste Grüße
      Anne

  2. Özlem saki 4. November 2020

    Hi, wow, echt toll geschrieben.
    Ich war letztes Jahr für 3 Wochen dort u d habe die ef Sprachschule besucht..
    Ich muss sagen ich habeea was du geschrieben hast komplett durchgelesen und in vielen Sachen habe ich mich wiedergefunden.. Die Erlebnisse mit der Botschaft, deine Ausflüge etc. Bei mir war es genau so..
    Alles in allem echt aufklärungsreich und lebensecht.. Echt toll geschrieben..
    Nur was ich schade finde, ich hätte mir gewünscht so ein bisschen was zum finanziellen zu erfahren, also wie viel man durchschnittlich für ne normale Miete zahlt, wie viel man dort an lebensunterhaltungskosten hat etc. Einfach um herauszufinden ob man dort wirklich mit normalem Gehalt leben kann..

    Danke für deine Geschichte

    • anneM 18. January 2021 — Post Author

      Hi,
      Entschuldige die sehr sehr verspätete Antwort.
      Ich hoffe du bist gut ins neue Jahr gerutscht.

      Vielen lieben Dank für dein Feedback. Ja stimmt ich bin nie so spezifisch auf die Kosten eingegangen.
      Also unsere Wohnung (1 Bedroom) hat zum Beispiel 1850 USD im Monat gekostet. Dazu kamen aber nur noch Stromkosten ca. 40 USD.
      Strom ist echt um einiges günstiger als in Deutschland, Benzin ebenso (oft etwa umgerechnet 1 EURO pro Liter).

      Lebensmittel sind hingegen teurer. Vor allem Milchprodukte und alles was frisch und gesund ist wie Obst und Gemüse. Also da gibt man in Miami Beach schon einiges aus. Wir haben bestimmt 300-350 USD im Monat ausgegeben.

      Handyverträge sind auch nicht günstig. Wenn man sein handy wenig benutzt kommt man mit 25USD im Monat aus. Ansonsten sind 40-50USD realistischer.

      Autoversicherungen sind in Miami mit die teuersten in den USA, da es so viel Versicherungsbetrug gibt. Ich bin der Meinung wir haben gut 600 EURO im Monat für Leasing und Autoversicherung gezahlt. Krankenversicherung ist leider auch teuer. Es kommt darauf an wie viel der Arbeitgeber dazu gibt. Manchmal ist es ein 50/50 model, aber es gibt auch 40/60 und 30/70 Verhältnisse. Die Versicherungen übernehmen bei weitem nicht so viele Leistungen wie in Deutschland uns die Zuzahlungen sind viel höher. Allein unsere Zahnarztkosten beliefen sich in den 4 Jahren auch mehr als 2000 USD für meinen Mann und mich. Dafür muss ich aber sagen dass wie nie lange auf einen Termin warten mussten und die Praxen immer auf einem sehr hohen Stand der Dinge waren. Also alles top modern und vertrauenswürdig.

      Essen gehen ist im Allgemeinen auch teurer, da man immer 15-20% Trinkgeld geben sollte. Parken ist zum Beispiel auch recht teuer auf Miami Beach. Eine Nacht im Parkhaus kostet minimum 12 USD. Wenn man in einem Condo wohnt zahlt man zwischen 50-100 USD im Monat für einen Parkplatz.

      Puh das waren jetzt die groben kosten die mir so eingefallen sind.

      Ich hoffe das verschafft dir eine klarere Vorstellung von den Kosten in Miami Beach.

      Beste Grüße

      • Özlem 17. March 2021

        Voll lieb danke, jetzt kann man sich eher mal ein Bild darüber machen

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